El Hierro ist die westlichste und kleinste Insel der Kanaren. Diese Insel mit all ihren Vorteilen, die die erneuerbaren Energien durch ihre Lage qua natürlicher Gegebenheiten unterstützen, sollte das Prestigeprojekt der EU bzgl. der vollständigen Selbstversorgung durch erneuerbare Energien schlechthin werden.
In 2014 nach 30 Jahren Planung realisiert, ist dieses mit 82 Mrd. EUR Investitionsvolumen finanzierte Projekt „Gorona del Viento“ keine 10 Jahre später bereits gescheitert. Auch die 5 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von11,5 Megawatt sowie ein künstlich geschaffener Speichersee ändern nichts daran.
In der Vorstellung der Projektergebnisse im April 2023 war auf einmal keine Rede mehr von vollständiger Energieunabhängigkeit durch erneuerbare Energien. Trotz bester topographischer Lage und perfekter Bedingungen wie u.a. permanent Wind, konnten nur 56% des Energiebedarfes durch erneuerbare Energie erbracht werden. Für die anderen 44% musste ein dieselgetriebenes Kraftwerk an 320 Tagen im Jahr den notwendigen Energiebedarf decken.
El Hierro hat zudem eine äußerst geringe Bevölkerung mit nur 11.300 Einwohnern, die von Landwirtschaft und Tourismus leben. Das ist nicht einmal im Ansatz vergleichbar mit einer Industrienation wie Deutschland und mehr als 83 Mio. Menschen. Der Energiebedarf hierzulande ist ungleich höher und die günstigen Bedingungen der Insellage El Hierros lassen sich schließlich nicht auf das europäische Festland übertragen. Rechnet man nur den Investitionsaufwand um, wäre man bei ca. 630 Mrd. Kosten in Deutschland. Die Netzausbaukosten sind darin noch nicht enthalten und kämen als zusätzliche Kosten obendrauf. Allein für Deutschland wäre das ein Billionengrab!
Dieses krachend gescheiterte Projekt der EU lässt nur folgendes FAZIT zu: Wünschen kann man sich viel, aber diese Energiewende und der Traum von Autarkie ist an der Realität abgeprallt.
Ihre Bürgerallianz Feucht
Views: 16