Thema: „Bedeutung des Bargelderhalts sowie Bedrohung durch den digitalen Euro“
Am 1. Donnerstag, 06. Juni, fand der monatliche Brennpunktvortrag statt. Diesmal zu einem besonders bedeutungsschweren Thema, welches alle Menschen gleichermaßen betrifft, weil sich dem keiner entziehen kann.
Die meisten von uns haben es noch dabei. Mindestens kleine Münzen für Automaten. Kleine Läden und Gaststätten akzeptieren aktuell sogar nur diese Art der Bezahlung: Nämlich das Bargeld.
Gastredner war der bereits vielen bekannte Experte und Aufklärer rund um das Thema Bargeld, Hans-Jörg Stützle, der von allen Anwesenden mit großem Applaus begrüßt wurde.
In dem doch längeren, aber äußerst kurzweiligen Vortrag, wurden sehr viele Aspekte rund um die Wichtigkeit des Bargelderhalts beleuchtet. Aber auch die Gefahren, die durch die Beabsichtigung des Bargeldverbotes durch große Profiteure, die im Hintergrund agieren und weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit dieses Vorhaben stetig weiter vorantreiben.
Bargeld bedeutet für einen jeden von uns: Freiheit! Das ist nicht einfach nur so dahingesagt. Ohne Bargeld und mit einer rein digitalen Währung wie dem digitalen Euro, welcher als digitales Zentralbankgeld zählt, wird man zum gläsernen Bürger. Alle Transaktionen, alle Algorithmen unseres Kaufverhaltens können so von Unternehmen, aber eben auch von Behörden gesammelt und ausgewertet werden, Profile über ein finanzielles Logbuch von allen Menschen erstellt werden. In der kommunistischen Volksrepublik China ist die digitale Bezahlung schon gang und gäbe. Und dort leiden die Menschen unter dem freiheitsfeindlichen Regime. Die digitale Währung ist ein wahrer Traum für Diktatur- und diktaturähnliche Staatsformen, denn über sogenanntes „Social Scoring“ unterliegt jeder Bürger der Beurteilung durch die Regierung. Bei solchen der Regierung nicht genehmen und unliebsamen Menschen, die ihre Kritik am Regime offen äußern, ist es den Behörden möglich, deren finanziellen Verfügungsrahmen und Bewegungsfreiheit einzuschränken, was ganz klar als Einschüchterung, Bestrafung und Erniedrigung und zu werten ist. Man ist auf diese Weise der Willkür durch die Obrigkeit vollständig ausgeliefert.
Doch was bedeutet denn die Bedrohung des Bargeldes noch? Hatten Sie nicht auch seinerzeit davon gehört, dass im Rahmen der letzten großen Finanz- und Wirtschaftskrise in 2008/2009, die durch die US-Immobilienblase ausgelöst wurde, die gebeutelten Banken mit dem Gedanken spielten, sogenannte Negativzinsen einzuführen und dieses Prinzip großflächig auszurollen?
Der einzige Grund, warum das noch nicht geschehen konnte, ist, dass es das Bargeld als Zahlungsmittel noch gibt. Denn sobald dies nicht mehr der Fall wäre und es nur noch Digitalgeld wie den digitalen Euro geben würde, wäre man ausgeliefert und tatsächlich solchen Szenarien mit Negativzinsen ausgesetzt.
Diese könnten beispielsweise verhängt werden, wenn man das Geld hortet, anstatt es in Umlauf zu bringen – eventuell bis zu einem bestimmten geringfügigen Schonvermögen. Das ist keine abstrakte Science-Fiction-Vision. Sondern das ist ein Fakt, über den die wenigsten von uns Bürgern Bescheid wissen.
Einen besonderen Schub hat die bargeldlose, also die digitale Bezahlung während der Corona-Pandemie bekommen. Es wurde von vielen Shops darauf gedrängt, möglichst nur per Karten- oder Smartphone-Pay-Apps an den Kassen zu bezahlen. Dies wurde bedingt, da fälschlicherweise von Regierungsberatern und Politikern behauptet wurde, dass eine Ansteckungsgefahr über den Austausch von Bargeld stattfinden könne, was sich allerdings als Märchen erwiesen hat. Denn es gab und gibt dafür keinerlei wissenschaftliche Evidenz.
Weil dieser These jedoch viele Institutionen und Menschen wider besseren Wissens Glauben schenkten, verzeichnete die digitale Bezahlung einen neuen Höchststand, was wiederum für das Bargeld und unsere finanzielle Freiheit, fernab der Überwachung, Sozial- Bepunktung und Wertminderung von Guthaben durch etwaige Negativzinsen, etc., eine ganz schlechte Nachricht darstellte.
Was kann man aber selbst tun, um auf die Bedeutung und den Erhalt des Bargeldes hinzuweisen und eine Art „Influencer für Bargeld“ zu werden?
- Nutzen Sie Bargeld so viel und so oft es geht. Sie werden feststellen, dass Sie hier und da Schwierigkeiten haben werden, insbesondere wenn bestimmte Händler oder Institutionen kein Bargeld mehr oder nur widerwillig akzeptieren. Aber mit Bargeld bezahlen ist, wenn Sie so wollen, unser Wahlschein für das Bargeld!
- Sprechen Sie mit Ihren Familienangehörigen, Verwandten und Bekannten darüber, um diese Sensibilisierung für das Bargeld und dessen Relevanz für die Freiheit zu stärken. Eine große Community bewirkt unglaublich viel.
- Nehmen Sie an der „Bargeld-Challenge“ teil. Diese besteht darin, einmal 7 Tage, also eine Woche lang, nur mit Bargeld zu bezahlen und die Erlebnisse aufzuschreiben und mit anderen zu teilen. Infos dazu gibt es unter: www.bargeldverbot.info/bargelderhalt
Last but not least gibt es aber auch gute Nachrichten. Denn inzwischen bilden sich kreative Initiativen, die ganze Städte umspannen, wie z.B. „Tübingen zahlt bar“. Und die beste Nachricht für Sie haben wir heute auch dabei: Denn auch die Initiative „Feucht zahlt bar“ steht bereits in den Startlöchern!
Es grüßt Sie, Ihre
Birgit Ruder
Bürgerallianz Feucht
Mit den Bürgern – Für die Bürger
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