Die Tafel ist eine wichtige Institution, die Menschen in Not hilft. Doch bei genauer Betrachtung fällt auf, dass die Verteilung der Lebensmittel nicht immer fair und verhältnismäßig abläuft. Unsere Senioren, die oft ein Leben lang gearbeitet haben, kommen dabei zu kurz.
Schon im März haben wir die „Tafel Nürnberger Land“ mit der Idee einer „Seniorentüte“ angeschrieben. Ziel war es, älteren Menschen eine diskrete und gezielte Hilfe zu bieten. Leider wurde unser Vorschlag abgelehnt. Dabei verteilt die Tafel im Nürnberger Land beeindruckende über 8 Tonnen Lebensmittel pro Woche an mehr als 1.100 Bedürftige – das entspricht im Schnitt mehr als 7 Kilogramm Lebensmittel pro Person pro Woche, also über 1 Kilogramm pro Tag!
Wer braucht so viele Lebensmittel?
Diese Zahlen werfen Fragen zur Verhältnismäßigkeit auf. Gerade wenn man bedenkt, dass viele Rentner oft zögern, Hilfe anzunehmen, während andere – darunter häufig größere Familien – mit prall gefüllten Taschen nach Hause gehen. Das System muss gerechter werden, damit die Unterstützung wirklich alle Bedürftigen angemessen erreicht.
Worum geht es?
Viele Senioren scheuen sich, Hilfe öffentlich anzunehmen. Lange Warteschlangen und der Verlust von Würde halten sie davon ab, ihre Ansprüche geltend zu machen. Die „Seniorentüte“ hätte hier Abhilfe geschaffen:
- Diskretion: Lebensmittelabholung ohne Schlangen und Stigmatisierung.
- Flexibilität: Lieferung für gehbehinderte oder nicht mobile Senioren.
- Fairness: Eine gerechte Verteilung, die auch Rentner in den Fokus nimmt.
Doch es braucht mehr als Absagen – es braucht Lösungen. Neben der „Seniorentüte“ könnten „Fairteiler-Stationen“ ein zusätzlicher Schritt sein. Dort könnten übriggebliebene Lebensmittel unkompliziert und anonym abgeholt werden, damit nichts verloren geht und wirklich alle erreicht werden.
Unsere Forderungen:
- Seniorentüte: Eine gezielte und diskrete Hilfe für ältere Menschen, die sich schämen, Hilfe öffentlich in Anspruch zu nehmen.
- Fairteiler-Stationen: Für übriggebliebene Lebensmittel, die unkompliziert und anonym abgeholt werden können.
- Überprüfung des Verteilsystems: Es braucht eine gerechtere Verteilung, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientiert.
Deutschland zuerst – für unsere Rentner!
Es ist beschämend, dass diejenigen, die unser Land aufgebaut haben, in der Unterstützung oft zu kurz kommen. Wir fordern eine Anpassung des Verteilsystems, um sicherzustellen, dass auch unsere älteren Mitbürger in Würde und Fairness versorgt werden.
👉 Was denken Sie? Braucht das Tafelsystem eine Reform? Diskutieren Sie mit uns!
Ihre Bürgerallianz Feucht e.V.
Das Bürgerbündnis für Feucht und Moosbach
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