Fakt ist, Wasser ist Allgemeingut und kein Beutegut der Politiker. Eine Besteuerung ist deshalb genauso ungerecht wie beispielsweise eine Besteuerung von Sauerstoff in der Luft. Einer Abzocke der Bürger ist damit Tür und Tor geöffnet.
Die Bürgerallianz Feucht lehnt die Einführung des Wassercent entschieden ab, da diese Maßnahme eine neue Art der Steuer darstellt, die vor allem die Bürger belastet. Es ist ungerecht, dass private Haushalte für ihren alltäglichen Wasserverbrauch zur Kasse gebeten werden, während Großverbraucher wie Industrie und Landwirtschaft auf Vorschlag der Freien Wähler von dieser Abgabe ausgenommen werden sollen. Dies führt dazu, dass insbesondere Familien und Menschen mit geringem Einkommen finanziell stärker belastet werden, während Großverbraucher keinen Anreiz erhalten, ihren Wasserverbrauch zu reduzieren.
Darüber hinaus bringt die Einführung des Wassercent einen erheblichen bürokratischen Aufwand mit sich, um die Abgabe korrekt zu erheben und Ausnahmen zu verwalten. Dies könnte zu höheren Verwaltungskosten führen, die dann ebenfalls von den Bürgern getragen werden müssten.
Besonders Gartenbesitzer, die in die Pflege ihrer Gärten investieren und damit zur ökologischen Vielfalt beitragen, würden unverhältnismäßig stark belastet. Die pauschale Abgabe berücksichtigt zudem nicht die klimatischen und geografischen Unterschiede innerhalb Bayerns, was in trockeneren Gebieten zu ungerechten Belastungen führen kann.
Wir verstehen, dass Industrie und Landwirtschaft nicht zusätzlich belastet werden sollen, doch diese Regelung verschiebt die finanzielle Last ungerecht auf die Bürger.
Wir fordern unseren Bürgermeister und den Bayerischen Gemeindetag auf, sich klar gegen diese unausgewogene Abgabe auszusprechen und die Interessen der Bürger in unserer Gemeinde zu vertreten.
Die Bürgerallianz Feucht setzt sich entschlossen für die Anliegen und das Wohl der Bürger ein.
Birgit Ruder
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