Zum „Markt der Demokratie“ – Wo bleibt die Offenheit?

Sehr geehrte Damen und Herren,  

der Markt der Demokratie am Pfinzingplatz, organisiert von CSU, SPD, Grünen und FDP, sollte den Bürgern die Möglichkeit bieten, sich über die unterschiedlichen Wahlprogramme zu informieren und den Eindruck vermitteln, dass die Zusammenarbeit der Parteien reibungslos funktioniert – entgegen der weit verbreiteten Wahrnehmung vieler Bürger.  

Umso mehr verwundert es, dass keine anderen Parteien eingeladen waren, sich zu beteiligen. Damit wurde eine Chance vertan, wirklich verschiedene politische Ansichten zu präsentieren und einen offenen, demokratischen Austausch zu fördern. Stattdessen blieb die Veranstaltung eine sehr einseitige Informationsplattform, die kaum dazu geeignet war, Zuversicht und Vertrauen der Bürger in unsere Demokratie zu stärken.

Dieses Vorgehen erinnert doch stark an die Praxis der Blockparteien in der ehemaligen DDR. Weder ich als Direktkandidatin und Spitzenkandidatin von BÜNDNIS DEUTSCHLAND Bayern noch Vertreter der AfD, die ebenfalls demokratisch gewählt wurde – unabhängig davon, ob das jedem gefällt oder nicht – waren eingeladen.  

Eine solche Veranstaltung hätte eine hervorragende Gelegenheit sein können, echten Diskurs und konstruktiven Austausch zwischen allen Parteien zu ermöglichen. Warum wurde den Bürgern diese Möglichkeit verwehrt, sich objektiv und umfassend zu informieren?  

Demokratie lebt vom offenen Dialog und von der Einbeziehung aller demokratischen Kräfte. Ich wünsche mir für die Zukunft eine wirkliche Plattform für Diskussionen und Debatten, an der sich alle Bewerber und Parteien beteiligen können. Nur so funktioniert echte Demokratie!

Mit freundlichen Grüßen,  

Birgit Ruder 

Direktkandidatin Wahlkreis 245 und Spitzenkandidatin von Bündnis Deutschland Bayern  

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